Auf Montgrenier kann man sich erholen, das stand manchem Besucher ins Gesicht geschrieben. Volontäre, Freunde und Bekannte – Sie alle belebten unsere Gemeinschaft, liessen das Gästehaus aufblühen und brachten uns manchmal auch etwas durcheinander.
von Beatrice
Bei einem Projekt mangelt es meistens nicht an Ideen und Wünsche, doch die Umsetzung hat’s in sich. Diese Erfahrung musste auch die Arbeitsgruppe «Gästebetrieb» machen.
Das «Maison Chéri»
Von den Vorbesitzer übernahmen wir das komplett eingerichtete Gästehaus «Maison Cheri». Somit konnten wir loslegen. Doch bis zum Flyer, Internetauftritt etc. war es ein zeitintensiver,
arbeitsreicher Weg.
In der Zwischenzeit diente das Haus als vorübergehende Bleibe einzelner Gemeinschaftsmitglieder. Danach wurde es von Freunden, Bekannten und Verwandten belebt, die uns die ersten Einnahmen
bescherten. Über die Auffahrtstage war das Maison Cheri voll belegt.
Dank Fachkompetenz einzelner Mitglieder und praktischer Unterstützung von aussen, kamen der Flyer und die Website in mehreren Sprachen raus. Der halbfertige Dachraum wurde zum Mehrbett-Zimmer
ausgebaut, welcher zur Unterbringung der Volontäre dient. Anfangs Hochsaison schafften wir noch das Aufschalten auf Airbnb, was uns regen Gästezulauf bescherte, aber auch eine zeitintensive
Betreuung des Portals.
Überdenken und verändern
Es wurde viel improvisiert, der jeweiligen Situation angepasst und laufend verbessert. In der Zwischenzeit ist die Arbeitsgruppe durch personelle Abgänge geschrumpft. Einiges gilt es zu
überdenken und zu verändern. Eine anstehende Veränderung ist die Unterbringung der Volontäre in einem anderen Haus. Im Nachhinein erwies sich die Idee, das Maison Cheri zu teilen, in einen Gäste-
und Volontär-Sektor nicht als glücklich. Auch muss der Bereich «Gästebetrieb» mit tatkräftigen, Verantwortung übernehmenden Personen aufgestockt werden.
Alles in allem war es eine spannende, manchmal nervige, doch bereichernde Zeit im Bereich Gästebetreuung.
von Regina
Unser schmuckes «Maison de Chéri», das Gästehaus in der Umgebung beherbergte als Allererste uns selber. Bis im März bewohnten und belebten wir das ganze Haus, bevor wir nach
dem Einweihungsfest ins Haupthaus zogen.
Danach wohnten folgende Gäste bei uns:
Gäste:
160 Erwachsene
20 Kinder
Nächte:
376 im Chéri
144 im Privatzimmer
131 im Camper
77 im Zelt
179 im 5er Zimmer
80 Kinder
221 Gruppenmitglieder
Total 1208 Nächte
Das ganze Haus brilliert, die Wäsche der 5 Doppelzimmer wird super gepflegt und die Gäste fühlen sich wohl und gut versorgt. Oft essen sie mit der Gruppe in der Hauptküche, was in
Spitzenzeiten für die KöchInnen eine grosse Herausforderung bedeutete. Doch auch die voll ausgestattete Chéri-Küche wird gerne genutzt und bietet eine ruhige Unabhängigkeit von der Gruppe.
Das Mehrbettzimmer wurde in diesem Jahr als Volontärzimmer benutzt. Wir alle sind stolz auf unseren tollen Geschäftszweig.
von Tom
Die vielen Freiwilligen aus aller Welt, waren uns eine grosse Hilfe. Es gab eine Zeit, da wurden wir von «Spontan-Entschlossenen» überrannt und wir mussten die «Notbremse» ziehen. Der Normalfall ist, dass uns Interessierte per Internetportal oder E-Mail anfragen.
Die Koordination ist nicht immer einfach. Viele der freiwilligen Helfer sind am Reisen und ihre Reisepläne ändern sich manchmal spontan. Einige sagten ihren Einsatz kurzfristig ab oder liessen
gar nichts mehr von sich hören. Mit denen, die es dann doch bis zu uns geschafft haben war der Austausch immer wieder eine gegenseitige Bereicherung, der uns forderte und inspirierte.
Ein Herzliches Dankeschön, an alle Freiwilligen, die eine Zeitlang mit uns gelebt haben